Das Buch der Männer
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Anhand von 40 archetypischen Bildern wird das ganze Spektrum männlichen Rollenverhaltens durchleuchtet und durch Osho, den provokanten spirituellen Lehrer, in einen neuen Bezugsrahmen gestellt. Eine Orientierungshilfe für die Selbstfindung des neuen Mannes.
Anhand von 40 archetypischen Bildern wird das ganze Spektrum männlichen Rollenverhaltens durchleuchtet und durch Osho, den provokanten spirituellen Lehrer, in einen neuen Bezugsrahmen gestellt. Eine Orientierungshilfe für die Selbstfindung des neuen Mannes.
Auszug aus Kapitel 1
„Adam war der erste Mensch, nicht weil er der erste war – es mag schon viele vor ihm gegeben haben, aber keiner sagte „nein". Darum weiss die Geschichte nichts von ihnen, sie hatten kein Ego…
Adam sagte „Nein". Natürlich musste er dafür leiden – er wurde aus dem Garten der Glückseligkeit vertrieben
.Adam ist Mensch, und jeder Mensch gleicht Adam. Jede Kindheit vollzieht sich im Garten Eden. Jedes Kind ist glücklich wie die Tiere, glücklich wie die Primitiven, glücklich wie die Bäume. Hast du schon mal ein Kind beobachtet, wenn es unter den Bäumen läuft oder am Strand? Es ist noch nicht Mensch geworden, seine Augen sind noch klar, aber unbewusst. Es muss erst aus dem Garten Eden vertrieben werden.
Das ist die Bedeutung von Adams Vertreibung aus dem Paradies: Er hat nicht mehr teil an der unbewussten Glückseligkeit. Als es die Frucht vom Baum des Wissens ass, wurde er bewusst–er wurde Mensch. Aber nicht nur Adam wurde einmal vertrieben– jeder Adam muss vertrieben werden…
Die biblische Geschichte ist sehr schön und bedeutsam, sie ist die Geschichte der Konditionierung von Adam und Eva.
Der ganze Unfug begann mit Gottvater … Er war es, der sie unter den Millionen von Bäumen im Garten Eden speziell auf zwei Bäume hinwies, deren Früchte sie nicht essen durften. Das eine war der Baum des Wissens, der Erkenntnis, das andere der Baum des ewigen Lebens.
Mein Gefühl sagt mir: Hätte Gott es ihnen nicht verboten, dann hätten Adam und Eva diese Bäume in dem riesigen Garten niemals finden können. Doch weil er sie eigens darauf hinwies: „Die Früchte dieser beiden Bäume dürft ihr nicht essen;quot;, wurde es für sie zu einer fixen Idee. Es hat sie überhaupt erst auf die Idee gebracht! Sie haben wohl angefangen, von diesen beiden Bäumen zu träumen. Sie haben wohl angefangen, sich darüber Gedanken zu machen: „Warum hat Gott es uns verboten? Da muss doch etwas dran sein!"
Adam und Eva wurden von Gottvater genauso behandelt, wie jeder Vater sein Kind behandelt. Kein Vater vertraut in die Intelligenz des Kindes. Dabei hat das Kind mehr Intelligenz als der Vater, weil der Vater so vieles erlebt und erfahren hat. Der Spiegel seines Bewusstseins ist von all seinen Erfahrungen und all seinem Wissen getrübt. Er besitzt nicht mehr die Klarheit des Kindes. Das Kind ist total aufmerksam und sieht unmittelbar, seine Sicht ist unverstellt. Die Intelligenz des Vaters hingegen ist mit viel Staub zugedeckt.
Doch der Vater handelt aus Angst. Er befürchtet, dass das Kind nicht weiss, was man tut und was nicht. Es könnte einen Fehler begehen. Aus Sorge spricht er ein Verbot aus – und damit nimmt die Konditionierung ihren Anfang." Osho
Adam sagte „Nein". Natürlich musste er dafür leiden – er wurde aus dem Garten der Glückseligkeit vertrieben
.Adam ist Mensch, und jeder Mensch gleicht Adam. Jede Kindheit vollzieht sich im Garten Eden. Jedes Kind ist glücklich wie die Tiere, glücklich wie die Primitiven, glücklich wie die Bäume. Hast du schon mal ein Kind beobachtet, wenn es unter den Bäumen läuft oder am Strand? Es ist noch nicht Mensch geworden, seine Augen sind noch klar, aber unbewusst. Es muss erst aus dem Garten Eden vertrieben werden.
Das ist die Bedeutung von Adams Vertreibung aus dem Paradies: Er hat nicht mehr teil an der unbewussten Glückseligkeit. Als es die Frucht vom Baum des Wissens ass, wurde er bewusst–er wurde Mensch. Aber nicht nur Adam wurde einmal vertrieben– jeder Adam muss vertrieben werden…
Die biblische Geschichte ist sehr schön und bedeutsam, sie ist die Geschichte der Konditionierung von Adam und Eva.
Der ganze Unfug begann mit Gottvater … Er war es, der sie unter den Millionen von Bäumen im Garten Eden speziell auf zwei Bäume hinwies, deren Früchte sie nicht essen durften. Das eine war der Baum des Wissens, der Erkenntnis, das andere der Baum des ewigen Lebens.
Mein Gefühl sagt mir: Hätte Gott es ihnen nicht verboten, dann hätten Adam und Eva diese Bäume in dem riesigen Garten niemals finden können. Doch weil er sie eigens darauf hinwies: „Die Früchte dieser beiden Bäume dürft ihr nicht essen;quot;, wurde es für sie zu einer fixen Idee. Es hat sie überhaupt erst auf die Idee gebracht! Sie haben wohl angefangen, von diesen beiden Bäumen zu träumen. Sie haben wohl angefangen, sich darüber Gedanken zu machen: „Warum hat Gott es uns verboten? Da muss doch etwas dran sein!"
Adam und Eva wurden von Gottvater genauso behandelt, wie jeder Vater sein Kind behandelt. Kein Vater vertraut in die Intelligenz des Kindes. Dabei hat das Kind mehr Intelligenz als der Vater, weil der Vater so vieles erlebt und erfahren hat. Der Spiegel seines Bewusstseins ist von all seinen Erfahrungen und all seinem Wissen getrübt. Er besitzt nicht mehr die Klarheit des Kindes. Das Kind ist total aufmerksam und sieht unmittelbar, seine Sicht ist unverstellt. Die Intelligenz des Vaters hingegen ist mit viel Staub zugedeckt.
Doch der Vater handelt aus Angst. Er befürchtet, dass das Kind nicht weiss, was man tut und was nicht. Es könnte einen Fehler begehen. Aus Sorge spricht er ein Verbot aus – und damit nimmt die Konditionierung ihren Anfang." Osho
Publisher | Ullstein TB-Verlag |
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ISBN-13 | 978-3548742120 |
Number of Pages | 652 |
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