„Das Wichtigste, was man im Leben lernen muss, ist, dass die Existenz für uns sorgt, dass wir keine Waisen sind. Wir brauchen uns keine Sorgen um uns zu machen, die Existenz ist nicht teilnahmslos, sie ist voller Liebe, voller Liebe für alles, das aus ihr entspringt. Die Existenz ist ein mütterliches Phänomen. Sie ist eine Matrix, eine Mutter. Auf unzählige Weise wird für uns gesorgt, doch all diese Hände sind unsichtbar. Sie sind nicht greifbar, du kannst sie nicht sehen, du kannst sie nur fühlen. Und wenn man nicht sehr feinfühlig ist, entgehen sie einem ständig. Es sind die Hände des Göttlichen. Für mich ist das Göttliche nicht von der Existenz getrennt, es ist nur ein anderer Name für Existenz, für Natur. Wenn wir das einmal verstanden haben, entsteht ein großes Vertrauen. Dann sind wir keine Fremden, und es gibt keine Möglichkeit der Entfremdung. Dann sind wir nicht zufällig, wir sind ein wesentlicher Bestandteil des Ganzen. Die Existenz braucht dich so, wie du bist. Du erfüllst eine sehr wertvolle Aufgabe im Leben, im Wachstum des Ganzen, in der Evolution; du bist nicht bedeutungslos. In jedem Augenblick deines Lebens erfüllst du einen Sinn – wissentlich oder unwissentlich, das ist eine andere Sache. Wenn du es weißt, wirst du unendlich glücklich sein, wenn du es nicht weißt, wirst du dich bedrückt fühlen. Aber ob du es weißt oder nicht, du dienst einem größeren Sinn.“ Osho