Auf der Suche
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Eine Reise nach Innen
"Wir beginnen heute eine einmalige Pilgerreise..." Das sagt Osho in seiner Einführung zu dieser Geschichte, die so alt ist, daß niemand ihren Ursprung kennt. Sie stammt aus China und bestand anfangs aus einer Folge von nur acht Bildern – ein taoistischer Comic Strip, simple Verkehrszeichen auf der Straße nach innen.
Eine Reise nach Innen
"Wir beginnen heute eine einmalige Pilgerreise..." Das sagt Osho in seiner Einführung zu dieser Geschichte, die so alt ist, daß niemand ihren Ursprung kennt. Sie stammt aus China und bestand anfangs aus einer Folge von nur acht Bildern – ein taoistischer Comic Strip, simple Verkehrszeichen auf der Straße nach innen.
Auszug aus Auf der Suche, Kapitel 1
Sokrates lag im Sterben. Seine Jünger weinten und schluchzten. Das war natürlich, aber er sagte zu ihnen: „Schluss! Stört mich nicht, lasst mich den Tod erforschen. Lenkt mich nicht ab. Ihr könnt später weinen, ich werde bald fort sein. Jetzt im Augenblick lasst mich sehen, was das ist: Tod. Ich habe mein ganzes Leben lang auf diesen Moment gewartet, wo ich in die Wirklichkeit des Todes eindringen kann.“
Er wurde vergiftet. Er lag auf seinem Bett und sah zu, was Tod ist, er erforschte den Tod. Und dann sagte er zu seinen Jüngern: „Meine Füße werden taub, aber ich bin um nichts weniger geworden als ich vorher war. Nichts ist mir weggenommen worden. Das Gefühl meines Daseins ist so heil wie zuvor. Meine Füße sind fort.“ Dann sagte er: „Meine Beine sind fort, aber ich bin noch der Gleiche. Ich kann nicht sehen, dass ich irgendwie weniger geworden wäre. Ich bin nach wie vor das Ganze.“ Dann sagte er: „Mein Magen fühlt sich taub an, meine Hände sind starr.“ Aber er war richtig aufgeregt, begeistert. Er sagte: „Trotzdem sage ich euch, ich bin der Gleiche, nichts ist mir genommen worden.“ Und dann fing er zu lächeln an, und er sagte: „Dies zeigt, dass der Tod früher oder später auch mein Herz wegnehmen wird, aber mich kann er nicht wegnehmen.“ Dann sagte er: „Meine Hände sind fort, jetzt sinkt auch mein Herz, und dieses sind jetzt meine letzten Worte, weil meine Zunge taub wird. Aber ich sage euch, vergesst es nicht, dies sind meine letzten Worte: Ich bin noch der Gleiche, unversehrt!“
Das ist Suche bis in den Tod. Von seiner Empfängnis bis zu seinem Ende ist der Mensch eine Suche, die Suche nach der Wahrheit! Und wenn du nicht nach der Wahrheit suchst, bist du kein Mensch. Dann hast du versagt. Dann siehst du höchstens wie ein Mensch aus, bist aber keiner. Nur dem Anschein nach bist du Mensch, aber nicht in deinem Herzen. Und lass dich nicht vom Schein trügen, denn wenn du in den Spiegel blickst, magst du glauben, dass du ein Mensch bist. Das beweist gar nichts. Solange deine Suche nicht zu solchen Höhen aufgestiegen ist, dass deine gesamte Energie zur Suche geworden ist, dass du selbst die Suche bist, solange bist du kein Mensch. Das ist der Unterschied zwischen dem Menschen und anderen Tieren. Sie leben, sie suchen nicht. Sie leben einfach, sie forschen nicht. Kein Tier hat je gefragt: „Was ist Wahrheit? Was ist Leben? Was ist der Sinn des Lebens?
Warum sind wir hier? Wo kommen wir her? Für welchen Zweck sind wir bestimmt?“ Kein Baum, kein Vogel, kein Tier – diese ganze große Erde hat nie so gefragt. Dieser unermesslich große Himmel hat sich nie danach erkundigt. Hierin liegt das Außerordentliche des Menschen. Er ist zwar sehr klein, und doch größer als der Himmel, denn eines an ihm ist einmalig: die Suche. Selbst der unendliche Himmel ist nicht so unendlich wie der Mensch, denn der Himmel mag ein Ende haben, aber die Suche des Menschen kennt kein Ende. Sie ist eine ewige Pilgerfahrt, anfangslos, endlos." Osho
Er wurde vergiftet. Er lag auf seinem Bett und sah zu, was Tod ist, er erforschte den Tod. Und dann sagte er zu seinen Jüngern: „Meine Füße werden taub, aber ich bin um nichts weniger geworden als ich vorher war. Nichts ist mir weggenommen worden. Das Gefühl meines Daseins ist so heil wie zuvor. Meine Füße sind fort.“ Dann sagte er: „Meine Beine sind fort, aber ich bin noch der Gleiche. Ich kann nicht sehen, dass ich irgendwie weniger geworden wäre. Ich bin nach wie vor das Ganze.“ Dann sagte er: „Mein Magen fühlt sich taub an, meine Hände sind starr.“ Aber er war richtig aufgeregt, begeistert. Er sagte: „Trotzdem sage ich euch, ich bin der Gleiche, nichts ist mir genommen worden.“ Und dann fing er zu lächeln an, und er sagte: „Dies zeigt, dass der Tod früher oder später auch mein Herz wegnehmen wird, aber mich kann er nicht wegnehmen.“ Dann sagte er: „Meine Hände sind fort, jetzt sinkt auch mein Herz, und dieses sind jetzt meine letzten Worte, weil meine Zunge taub wird. Aber ich sage euch, vergesst es nicht, dies sind meine letzten Worte: Ich bin noch der Gleiche, unversehrt!“
Das ist Suche bis in den Tod. Von seiner Empfängnis bis zu seinem Ende ist der Mensch eine Suche, die Suche nach der Wahrheit! Und wenn du nicht nach der Wahrheit suchst, bist du kein Mensch. Dann hast du versagt. Dann siehst du höchstens wie ein Mensch aus, bist aber keiner. Nur dem Anschein nach bist du Mensch, aber nicht in deinem Herzen. Und lass dich nicht vom Schein trügen, denn wenn du in den Spiegel blickst, magst du glauben, dass du ein Mensch bist. Das beweist gar nichts. Solange deine Suche nicht zu solchen Höhen aufgestiegen ist, dass deine gesamte Energie zur Suche geworden ist, dass du selbst die Suche bist, solange bist du kein Mensch. Das ist der Unterschied zwischen dem Menschen und anderen Tieren. Sie leben, sie suchen nicht. Sie leben einfach, sie forschen nicht. Kein Tier hat je gefragt: „Was ist Wahrheit? Was ist Leben? Was ist der Sinn des Lebens?
Warum sind wir hier? Wo kommen wir her? Für welchen Zweck sind wir bestimmt?“ Kein Baum, kein Vogel, kein Tier – diese ganze große Erde hat nie so gefragt. Dieser unermesslich große Himmel hat sich nie danach erkundigt. Hierin liegt das Außerordentliche des Menschen. Er ist zwar sehr klein, und doch größer als der Himmel, denn eines an ihm ist einmalig: die Suche. Selbst der unendliche Himmel ist nicht so unendlich wie der Mensch, denn der Himmel mag ein Ende haben, aber die Suche des Menschen kennt kein Ende. Sie ist eine ewige Pilgerfahrt, anfangslos, endlos." Osho
Publisher | Innenwelt Verlag |
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ISBN-13 | 978-3942502269 |
Dimensions (size) | 18,8 x 12,2 x 2,2 cm |
Number of Pages | 287 |
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